Im Einzugskreis von Horrorerzählungen führt kaum ein Weg an H. P. Lovecraft vorbei. Die AG Game Studies am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Justus-Liebig-Universität Gießen hat sich darum entschlossen, basierend auf ihren theoretischen Erfahrungen, die Kurzgeschichte Rats in the Walls als Spiel umzusetzen. Wir haben die AG besucht und mit ihnen über Lovecraft gesprochen, über die verschiedensten Möglicheiten, in einem Spiel Horror zu erzeugen und über ihre Gehversuche als Laienentwickler.
Außerdem geht es um Pokémon Sword/Shield, Product Placement in Death Stranding und unverständliche Zockersprache.

Inhalt:
00:00:00 – 00:31:48 Spielewoche
00:31:48 – 01:03:00 Presseschau
01:03:00 – 01:38:01 Thema der Woche
Shownotes:
- Wie der Ochs vorm Berg? – Zur Symbolik des Bergs in Computerspielen (Jessica Kathmann)
- Glitches – Ist das Kunst oder kann das weg? (Dennis Gerecke)
- Death Stranding’s product placement is an act of vandalism (Colin Campbell)
- 89 wichtige Begriffe, die Zocker kennen sollten (Nedzad Hurabasic)
- Pixeldiskurs-Podcast #55 – Hier könnte Ihre Werbung stehen
- Gamescomdiskurs 2019 – Sammelartikel (Final)
Die Vertreter der AG Games Studies Giessen:
Mathis Prange, Coding
Kristin Karl, Story
Stephanie Lotzow, Scaretactics
Ihr Lieben, ich würde die Folge seeehr gerne anhören, aber wo ist denn die Datei? Ich finde sie weder hier noch bei Apple Podcasts. Nur bei Spotify scheint sie zu sein, aber dort habe ich keinen Account…
Hallo, liebe Jessica!
Vielen Dank für den Hinweis – die Folge ist jetzt im Artikel vorhanden. Mit iTunes gibt es gegenwärtig eigenartige Probleme, die ich mit dem Support zu klären versuche.
die Gamescom Opening Night wird wohl kaum nochmal soviel Aufmerksamkeit bekommen ohne Kojima. Das sehe ich nahezu aussichtslos.
Generell wird die Gamescom hier Deutschland ziemlich überschätzt. International interessiert sich kaum jemand dafür, weder Zuschauer, noch Publisher etc.
Der Titel „Weltgrößte Consumer Spiele-Messe“ der Gamescom ist die einzige Existenzberechtigung und diesen könnten E3 und Tokio Show ihr ohne Probleme abnehmen, wenn sie denn Interesse daran hätten.
Aber generell hat die Gamescom kaum noch was mit neuen Spielen zu tun. Der Großteil besteht nur noch aus Influencern, E-Sport , Cosplays und Shops. Wenn es mal interessante Spiele zu sehen gibt, muss man mehrere Stunden zwecks Marketing anstehen, obwohl das gar nicht notwendig wäre..
Naja, man darf wohl nicht so viel erwarten. Gamescom und Co sind ein reines Marketing-Instrument der Industrie.
Die Kritik kann ich verstehen, würde sie aber nicht teilen. Für mich besteht die Gamescom aus drei bzw. vier Teilen. Der Events wie zb. die ONL, der Fachmesse, die Entertainment-Area und der Kongress. Bezüglich der Entertainment-Area würde ich ebenso kritisieren: Anstehen dauert zu lange und die Messe ist zu voll. Influencer/Youtube-Stars ,E-Sport, Cosplay und Shops sind für manche Besucher aber ggf. sogar das eigentliche Highlight. Daher würde ich auch das legitim ansehen. Darüber hinaus: Ja, die Gamescom ist Marketing-Instrument der Spiele-Industrie. Das soll sie aber auch sein. Bezüglich Kojima: Ich denke es wird für 2020 einen ähnlichen Star-Gast geben.
Genau das ist auch meine Einschätzung. Es gibt sehr viel berechtigte Kritik an der Gamescom, aber für die Rolle von Deutschland in der internationalen Gameskultur ist sie m.E. wichtig. Sie hat in den letzten Jahren an Präsenz in den internationalen Medien verloren, aber gerade die Opening Night Live ist eine Möglichkeit, das zu ändern. Es würde mich sehr wundern, wenn Geoff Keighley diese Chance also nicht nutzen würde, um ein weiteres Event zu etablieren, was in drei bis vier Jahren nicht nur ein integraler Bestandteil der Gamescom sein wird, sondern auch ein Magnet internationaler Aufmerksamkeit.
Ich würde sogar soweit gehen uns sagen: GONL muss sich steigern und verbessern, sonst ist sie bald Geschichte. Wäre ich Entscheider bei der Gamescom, dann würde ich jährlich in der Bilanz erwarten, dass mir eine Steigerung der digitalen und analogen Live-Zuschauer, der Presseberichte usw. gezeigt werden. Das ganze kostet ja auch Geld und muss sich dementsprechend rentieren. Auch arbeitet die Messe ja daran noch größer zu werden – neue Hallen befinden sich im Bau. Ich denke bei der Gamescom ist noch Luft nach oben.