Pixeldiskurs-Podcast #20 – ‚Walking Simulator‘: Wie werden wir den Begriff wieder los?

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Macht es Sinn Titel wie Gone Home, Everybody’s Gone to the Rapture und Firewatch als ‚Walking Simulator‘ zu bezeichnen? Wir sind von diesem Begriff genervt und denken über eine Alternative nach.

Ausserdem geht’s passend zum vergangenen Halloween um gruselige Pokemon-Mythen, die Technizität von Videospielen und ganz große Gefühle.

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Shownotes:

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Über Tobias Klös

Tobias Klös (tk), Master of Arts (M.A) Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist Redakteur bei pixeldiskurs.de und Co-Host des Pixeldiskurs Podcasts. Interessen: Gamification und Game Based Learning

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.

10 comments

  1. ICh finde ja „Explorer“ games für die von euch beschriebene spielegattung passend. Eigentlich frage ich mich, warum die nicht schon so genannt werden, so naheliegend ist das.
    Sehr schöner Podcast. Habe ihn neu entdeckt. Bitte die quantität der ukulele weiterhin auf einem gerade noch erträglichen niveau belassen.

  2. @Dontoraneko -Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Gerne davon mehr. 🙂 Ja, ich glaube das trifft es auch ganz gut. Es werden ja Räume und Orte erforscht und Geschichten entdeckt. Ich denke Stefan hatte mit seiner Analyse schon ganz recht, dass der Begriff aus der Tätigkeit des Gehens abgeleitet wurde.

  3. Ich habe tatsächlich durch den Superlevel Artikel von Eurem Podcast erfahren – und die Beschreibung von Pixeldiskurs fand ich am spannendsten.
    Übrigens: Das Wort „Theater“ ist übrigens ein Argument *für* den Begriff Walking Simulator – „Theater“ kommt vom griechischem Begriff für „anschauen“.

  4. Ich finde die Diskussion um Genrebgeriffe geht in die falsche Richtung. Ich sehe sie eher als historische Fragmente statt wirklich treffende Beschreibungen. Der „Walking Simulator“ wird immer mit dem Kulturkampf rund um GamerGate verknüpft sein; ein abwertender Begriff für eine neue Art Spiel, die sich trotz der feindseligen Reaktion zu einem wahnsinnig kreativen Genre entwickelt haben. Genau diese Geschichte im Name wiederfinden zu können finde ich wichtiger, als eine „korrekte“ Umschreibung der Spielmechanik.

    Statt verkopft nach einem neuen Wort zu suchen würde ich also mit viel Trotz und Selbstbewusstsein rufen: fuck yeah, let’s make and play Walking Simulators.

  5. Vielen Dank für das Lob, die Kritik und eure Perspektiven.
    Es freut mich sehr, dass ihr unsere Kommentarspalte belebt und anstatt einzeln zu antworten, werden wir in der nächsten Episode in einer neuen Rubrik auf Kommentare eingehen. So bekommen eure Anregungen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.

  6. Hey,
    ich finde den Begriff „Walking Simulator“ auch nicht passend, der Begriff Exploration Game ist schon sehr zutrefflich. Die Änderung von „kinetischen“ Genre Bezeichnungen zu „emotionalen“ ist meiner Meinung nach sehr unpraktisch. Es geht ja dabei eher um in die favorisierte Mechanik einzuteilen. Drama kann ja Mechaniken von Jump n run über Shooter bis hin zu Racing sein. Wie möchte man jetzt eingrenzen welches Genre „meine“ ist, wenn jetzt Everybodys gone to the Rapture und Spec Ops The Line die Bezeichnung Drama besitzen.

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