#228 PS5-Galore

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

Endlich kommen auch wir in den Genuss einer ofenfrischen PS5. In der vergangenen Woche hat Stefan sich ausführlich mit der neuen Sony-Konsole beschäftigt und reichhaltige Impressionen im Gepäck.

Außerdem geht es um die Kontroverse im Kontext von Hogwarts Legacy, die Neuregelung des Jugendschutzes und den längsten Ticker der Welt.

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Shownotes:

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Über Tobias Klös

Tobias Klös (tk), Master of Arts (M.A) Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist Redakteur bei pixeldiskurs.de und Co-Host des Pixeldiskurs Podcasts. Interessen: Gamification und Game Based Learning

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Über Natascha Balduf

Natascha Balduf (nb) hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Master Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft studiert und promoviert gegenwärtig am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg zur Darstellung geschlechtlicher Körper in digitalen Spielen.

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.

2 comments

  1. Ich muss Natascha da sehr beipflichten.
    Das Problem daran, dass Leute mit offensichtlichem GG-Hintergrund wissentlich eingestellt werden, ist nicht nur das jetzt beschädigte Firmenbild, auch wenn das Management das wohl anders sehen würde. Es erzeugt ein Arbeitsklima, in dem Menschen, die nicht dem weißen männlichen Gamer entsprechen, ausgeschlossen werden. Das immer geschriene „Cancelling“ trifft so schon immer genau die Seite, die dieses Wort nicht verwendet. Leavitt hatte ja eben keinen kleinen Job dort und auch wenn er kein Lead Designer war, hatte er als Produzent und somit Projektleiter selbstverständlich einen gewissen Einfluss auf das Spiel und Team, wenn nicht sogar mehr!
    Das Argument, dass auch Leute mit schwierigen politischen Meinungen Jobs verdient haben, zieht meiner Meinung nach hier wenig, denn es geht nicht darum, jemandem gesetzlich das Recht zu arbeiten zu nehmen. Es heißt immer so schön „Der Markt regelt das“. Bitte, die Kunden sind der Markt und sie haben zumindest oberflächlich das geregelt, was die Firma vorher versäumt hat.
    Ich habe Leavitts Videos nicht gesehen, möchte es auch nicht, kann aber nach eurem Podcast schon mal sagen, dass z.B. die Behauptung, die Gesellschaft sei in den Medien angemessen repräsentiert, nachgewiesenermaßen falsch ist. Das kann er ja von sich geben, klar, das ist von der Meinungsfreiheit gedeckt, auch wenn es gelogen ist. Die Frage ist nur: wozu macht er das? Ist ein GG-Kanal von einem Spieleproduzenten wirklich nur Meinungssache, weil seine Äußerungen darin noch legal sind? Ich sage nein, da er sich in seinen Videos ganz klar an antifeministischen Themen und von GG verfolgten Menschen abarbeitet, für die Bebilderung verwendet er u.a. Pepe-Bilder. Er weiß schon genau, wen er damit anspricht und welche Frames er damit erzeugt, um einen ganzen Rattenschwanz an weiteren rechten Themen gar nicht selbst aussprechen zu müssen.
    Muss ich die Firma unterstützen, die ein Spiel zu einem Franchise einer offen trans-hassenden Autorin macht (die übrigens nicht irgendwann mal Äußerungen getätigt und sich dann „verrannt“ hat, sondern ihre Abneigung regelmäßig und sehr öffentlich verbreitet) und diese Videos bei der Einstellung unterstützt? Die dem dahinterstehenden Menschen die Verantwortung für ein Spiel und alle beteiligten Personen überträgt? Dass sie jetzt sagt „Ach, das war doch alles gar nicht so schlimm“ macht es da doch irgendwie kein Stück besser.
    Natürlich kann man das Spiel trotzdem spielen, wenn man das möchte, es scheinen ja auch gute Leute daran gearbeitet zu haben. Aber die Firma hat sie so wenig respektiert, dass es ihnen egal war, sie mit einem Produzenten zu konfrontieren, der nichts von ihnen hält.

  2. Danke Dir für den Hinweis – die Kritik. Um es von meiner Seite einzuordnen: Ich kenne die Videos nicht. Wenn ich mal Zeit finde, schaue ich sie mir an. Mein Punkt war lediglich: Ich wäre vorsichtig mit Kündigungswünschen, Einstellungshindernissen usw. da dies a) auch in die Richtung gehen kann, dass Personen die sich feministisch äussern eben nicht bei entsprechenden Firmen eingestellt werden oder gefeuert werden könnten. – Was wahrscheinlich auch schon passiert… b) Mir wichtiger wäre, dass die Person dann im Rahmen ihrer Arbeit keinen Einfluss auf die entsprechenden Inhalte hat. Im akademischen bzw. staatlichen Bereich werden die Personen zb. auch per Unterschrift dazu verpflichtet, dass sie zb. die Demokratie wahren etc. c) es gibt natürlich auch von Seiten des Arbeitgebers die Möglichkeit seine Mitarbeiter zu entlassen, wenn sie dem Ansehen der Firma schaden – in dem sie zb. menschenverachtende Aussagen treffen. So ist dies zb. auch schon bei Verschwörungstheoretikern in Deutschland geschehen. Da ich die Aussagen aber nicht kenne, bin ich hier vorsichtig. Auch habe ich die Perspektive der Radikalisierung im Sinne. Was passiert denn wenn jemand gekündigt wird aufgrund seiner Ansichten? Er wird sich zb. in dem GamerGate-Bereich noch mehr zurückziehen und dort dann versuchen Einnahmen zu generieren. Hier ist das ggf. schon der Fall und die Gefahr nicht vorhanden, aber ggf. ist das bei anderen Personen mitzubedenken.

    Bezüglich des Arbeitsklimas: Da sehe ich den wichtigsten Punkt, dass man hier ggf. abwägen muss ob die Person das Arbeitsklima so verändert, dass sich entsprechende Personengruppen ausgeschlossen fühlen und man daher von einer Zusammenarbeit absieht. Insgesamt fände ich es aber gut, wenn eine Firma so cool und inklusiv ist, dass sich entsprechende Leute gar nicht erst angezogen fühlen… Zusammenfassend: Ich würde nicht von einer Kündigung oder einer Einstellung absolut absehen, aber ich wäre damit doch vorsichtig. Auch würde ich es eher positiv wenden, das bei der Einstellung darauf geachtet wird, dass die Person zb. entsprechende Qualifikationen/Fortbildungen in den entsprechenden Bereichen vorweisen können und es intern regelmässig Schulungen und Co. dazu gibt.

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