Horrorspiele können ausgesprochen unterhaltsam sein, das ist zweifelsohne der Fall. In keinem Widerspruch dazu steht die Annahme, dass Horrorspiele politische Mythen transportieren. Wir sprechen mit Eugen Pfister über die mehr oder weniger expliziten politischen und gesellschaftlichen Implikationen von Horrorspielen.
Außerdem geht es um die spielerischen Referenzen des Terroranschlags in Halle, Final Fantasy XIV und freche Gänse.

Inhalt:
00:00:00 – 00:42:41 Spielewoche
00:42:41 – 01:41:00 Presseschau
01:41:00 – 02:21:12 Thema der Woche
Shownotes:
- Blizzard Suspends Hearthstone Player For Hong Kong Support, Pulls Prize Money (Luke Plunkett)
- Virtual reality PTSD treatment has ‚big impact‘ for veterans (Tomos Morgan)
- Was Spieler gegen die Gamifizierung des Terrors tun können (Christian Schiffer im Gespräch mit Gesa Ufer)
- „Ich kann euch alle haben.“ Maskulinitätsideologien und Rechtsnationalismus (Franziska Schutzbach)
- „Highscore“ für den Christchurch-Attentäter (Lena Klimpel)
- Webseite des Projekts Horror – Game – Politics (Eugen Pfister & Arno Görgen)
Der Hearthstone-Spieler wurde nicht bestraft und ausgeschlossen weil er etwas politisches gesagt hat, sondern weil er der Firma Blizzard geschadet habe (offizielles Statement).
Inzwischen hat Blizzard aber sowieso schon längst zurückgerudert.
Natascha hatte diesen Punkt ja auch schon richtig angemerkt, dass es vor allem ein Regelverstoss war. Danke für das Feedback und das Update.
Bitte bereitet die Presseschau doch besser vor. Dieses gegenseitig ergänzen, verbessern und ins Wortfallen bei der Einführung, dem referieren der Nachricht ist es immer anstrengend zu zuhören. Also die Einführung in die Nachricht . Bei der Diskussion der Artikel ist das natürlich nötig. Ist leider nicht das erstemal.
Ja, das werden wir. Intern haben wir darüber schon gesprochen; auch darüber, dass wir eine klarere Strukturierung brauchen und zwischen Zusammenfassung des Artikels und eigener Kommentierung besser trennen müssen. Wir werden diesbezüglich größte Mühe geben und ich bin optimistisch, dass sich die Presseschau so wieder zu einem kostbaren Bestandteil des Casts machen lässt.
Ja, das geht zum Teil auch vor allem auf mein Konto. Ich habe mir darüber jetzt auch einige Gedanken gemacht und nehme es nun auch als Motivation nächste Woche besser abzuliefern. Das sind wir unseren Zuhörer*innen schuldig. Danke für das ehrliche Feedback.
Bin da ganz bei Natascha und Tobi. Die Gesellschaft hat ein Problem mit Rechtsextremismus und somit auch die „Gamerszene“, aber nicht nur explizit die. Und ja auch die Musik-Szene hat dieses Problem und damit wäre der angesprochene Jazz automatisch mit inbegriffen.
Gen Ende der Folge hat sich ja tatsächlich herauskristallisiert, dass wir gar nicht so sehr unterschiedlicher Auffassung waren, wie wir zunächst annahmen. Ich glaube, letztlich kommt es darauf an, wie man die Aussage versteht. Wenn ich sage, dass die ‚Gamerszene‘ ein Problem mit Rechtsextremismus hat, bedeutet das meiner Auffassung nach nicht, dass die Gesellschaft insgesamt das Problem nicht hat bzw. es sich um ein Spezifikum der ‚Gamerszene‘ handelt. Ich sehe es aber schon als Aufgabe von Personen, die sich mit Spielen leidenschaftlich auseinandersetzen, auch zu reflektieren, zu welchen Teilen die Spielkultur das ihrige dazu beiträgt.
Die Frage nach Szene und Kultur ist nochmal eine ganz eigene, die wir hier nur gestreift haben. Ggf. können wir hier auch nochmal schauen inwiefern ein Experteninterview zu Szenen möglich und sinnvoll ist. Wo ich voll dabei bin: Wir müssen uns mit Rechtsradikalen auseinandersetzen und für unsere Demokratie streiten.