Können Spiele uns geschichtliche Ereignisse wie die Landung der Alliierten in der Normandie vermitteln? Ist es ausreichend wenn wir Jeanne d’Arc nur aus Age of Empires II kennen? Wir diskutieren Pro und Contra von Geschichtsvermittlung über Spiele.
Außerdem geht es um Wolfgang Bosbach, Hater in Overwatch und das tragische Ende von Superlevel.
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Inhalt:
00:00:00 – 00:38:27 Unsere Spielewoche
00:38:27 – 00:50:29 Presseschau
00:50:29 – 01:27:30 Thema der Woche
Shownotes:
- Superlevel Intim #004: Game Over, Superlevel! (Fabu)
- If You Hear Someone Getting Harassed In An Online Game, Don’t Stay Silent (Cecilia D’Anastasio)
- Overwatch’s Competitive Mode Is Depressing Right Now (Cecilia D’Anastasio)
- Einer von 30 Millionen: Zwischen Flamern und Frauen (Nils Bernd Michael Weber)
- „Honestly, I Would Stick with the Books“. Young Adults‘ Ideas About a Videogame as a Source of Historical Knowledge (Kevin O’Neill/Bill Feenstra)
- Outro: Phillip Groß – Antique Cellphone (Katerstimmung)
Bei „Die Gedanken sind frei“ ist die Katze gerade quietschend weggerannt. *hust* ;P
Was für ein schräger Einstieg! Eine Viertelstunde fachfremde Diskussion über Talkshowsendungen, herrje. Aber immerhin, den Talkshowtipp „Scobel“ nehme ich gerne daraus mit! Übrigens habe ich das Fachgespräch unter vier Augen bei „Precht“ auch regelmäßig als sehr konstruktiv und anregend erlebt.
Dann endlich die Spielewoche! Und genau wegen solcher Gespräche, wie sie sich an „Until Dawn“ – und später auch „Game of Thrones“ oder „The Walking Dead“ – entspinnen, liebe ich euren Podcast! Auch die Presseschau wieder wunderbar, u.a. mit Tobias‘ charmantem und spontanem rhetorischen Kniff zur Überleitung auf das Thema „Overwatch“!
Zuletzt noch eine Ergänzung zum Wochenthema. Bereits das Medium Film bezeichnete der Fotograf Boleslaw Matuszewski als „absolute Wahrheit“, weil er sich davon versprach, dass damit nun endlich eine neutrale Geschichtsschreibung möglich wäre, da die Manipulation so vieler Einzelbilder aus damaliger Sicht technisch unmöglich schien. Etwas Ähnliches erhoffte sich William Uricchio 2005 von Videospielen, wenn auch mit einem stärkeren Bewusstsein dafür, wie utopisch diese Idee ist. Laut Uricchio bieten Simulationsspiele zumindest theoretisch die Möglichkeit alle Elemente gleichwertig und gleichberechtigt darzustellen und damit marginalisierte Positionen und alternative Deutungen zu integrieren.
War wieder vieles Interessantes dabei, ich danke euch!