Als Media Molecule auf der E3 2015 Dreams vorstellten, wirkte das Projekt ebenso ambitioniert wie dessen gelungene Umsetzung unwahrscheinlich. Während Verschiebung um Verschiebung folgte, sind zahlreiche Titel wie etwa der Super Mario Maker (Teil 1 und 2) erschienen, die deutlich machten, dass das kreative Potential der Community keinesfalls zu unterschätzen ist. Nach einer langen Beta-Phase ist Dreams nun erschienen. In unserer Rezension befassen wir uns nicht nur mit dem mächtigen Editor, sondern auch mit der Frage, ob sich der Titel als expansive Indie-Spielesammlung lohnt.
Außerdem geht es um Weakless, den deutschen Computerspielpreis und Getränkeautomaten.
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Inhalt:
00:00 – 00:22 Spielewoche
00:22 – 00:53 Presseschau
00:53 – 01:58 Thema der Woche
Shownotes:
- Deutscher Computerspielpreis 2020: Schöneberger moderiert erneut (Gameswirtschaft)
- Casino-App „Coin Master“ wird nicht indiziert (Spiegel)
- I’d Like to Buy the World a Nuka-Cola: The Purposes and Meanings of Video Game Soda Machines (Jess Morrissette)
- #176 – Die Zukunft des interaktiven Erzählens (mit Prof. Dr. Linda Breitlauch)
Vielen Dank euch für diese spannende und differenzierte Folge und schön, euch auch mal wieder in dieser Kombination zu hören! 🙂
Natascha, danke für deine Rezension zu Weakless, der ich mit großem Interesse gelauscht habe! 🙂
Zu Dreams:
*seufz*… nach dem Anhören dieser Episode bin ich noch trauriger, dass es sich um einen konsolenexklusiven Titel handelt, auch wenn ich gar nicht die Zeit hätte, große Projekte in Dreams umzusetzen…
Als Jungianerin (zumindest in Ausbildung…) wurde ich bei „Dreams“ natürlich besonders hellhörig und habe nun lange auf den Releasetermin gewartet. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Spiel auch dazu eignet, tatsächliche (Nacht-)Träume oder einzelne Traumbilder darzustellen. Jungianer lassen Träume / Traumbilder ja gerne malen oder anderweitig künstlerisch darstellen, um eine Auseinandersetzung und gleichzeitig Distanzierung (insbesondere wichtig bei Albträumen) zu ermöglichen. So kann das Bild als „Drittes“ in den therapeutischen Raum gebracht werden.
Eine Darstellung in Dreams stelle ich mir schon allein durch die mögliche 3D-Perspektive fantastisch vor, da ein solches Bild dann im wahrsten Sinne des Wortes umkreist werden kann. Die Nähe bzw. Distanz zum eventuell angstmachenden Inhalt kann reguliert werden, ganz so, wie es im Prozess gerade sinnvoll erscheint.
Ach, so viele therapeutische Möglichkeiten! … Zumindest in meiner Phantasie… in meinen Dreams… 😉
Vielen herzlichen Dank für das Lob!
Und ja, Dreams ließe sich tatsächlich hervorragend für psychoanalytische Unterfangen nutzen. Im Gespräch hattest du ja bereits angesprochen, dass Minecraft-Eigenkreationen kostbares Interpretationsmaterial darstellen und in Dreams wird dies nicht weniger der Fall sein.
Ich melde mich, sobald ich mit Package 2 fertig und bin und frage dich neugierig nach deiner Interpretation 🙂