Eine Dekade geht zu Ende und wir nutzen die Gelegenheit, um nicht nur darüber nachzudenken, auf welche Titel wir uns im nächsten Jahr freuen, sondern welche Entwicklungen der Spielkultur für 2030 zu erwarten sind. Unter anderem geht es also um das Ende der Konsolengenerationen, um Streaming-Dienste und revolutionäre Entwicklungen im AR-Bereich.
Shownotes:
- Marvel’s Avengers – A Day Prologe Gameplay (Play Station)
- Final Fantasy VII Remake – The Game Awards 2019 Trailer (Play Station)
- Marvel’s Iron Man VR – Story Trailer (Play Station)
- Video games in 2030: Will I still need a console game system? That depends (Mike Snider)
- Apple’s Smart Glasses Could Make 2020 the Year of AR (Mark Gurman)
Ori gibt es auch auf steam und der Switch
Vielen Dank für die Korrektur! Beim Anhören ist mir auch noch aufgefallen, dass ich bezüglich der VR-Sets versehentlich Valve sagte anstatt (HTC) Vive.
Ach, so eine schöne Folge! 🙂 Habe in den letzten Tagen den ganzen Stapel an Pixeldiskurs-Folgen der letzten Wochen binge-gehört, während ich mich mit meinem kleinen Ritter durch die Untiefen von Hollow Knight geprügelt habe…. Ihr wart eine wunderbare Untermalung und ich fühlte mich gleich viel produktiver beim Spielen. 😉
Mich würde interessieren, ob und falls ja, welche Vorhersagen ihr für die Inhalte von Games in den kommenden 10 Jahren macht!
Ich bin gespannt (traue mir allerdings keine genuine Prognose zu), wie sich die LGBTQ-Thematik entwickeln wird – ist es in 10 Jahren vielleicht gar nicht mal mehr besonders erwähnenswert, wenn die Hauptfigur aus dem LGBTQ-Spektrum stammt? Das wäre natürlich wünschenswert.
Werden (psychische) Erkrankungen 2030 häufiger thematisiert als noch 2010? Werden die Spiele immer häufiger die Geschichte von „ganz normalen“ Menschen erzählen? Oder wird die Thematik in der schieren und immer größer werdenden Masse der Games weiterhin einen relativ kleinen Anteil haben?
Und wird uns in zehn Jahren noch immer die Frage beschäftigen, wie politisch Games sein dürfen?
Stefan, die Oma-Interview-Idee finde ich eine sehr schöne! Ich habe die Feiertage genutzt, um meiner Oma ein paar Anekdoten aus ihrer Jugend zu entlocken und musste häufig schallend lachen… Zwar habe ich es nicht aufgenommen, aber ich werde es aufschreiben – zur Zitate-Sammlung, die ich mal angelegt habe.
Eine (fast) aktuelle Anekdote (geschehen vor wenigen Jahren) muss ich hier doch kurz mit euch teilen:
Weihnachtsabend, es ist spät, beinahe jeder gähnt. Zeit fürs Bett.
Oma (90 Jahre): „Ha, geits jetzt it no ebbs reeechts im Fernsehe?“ (Gibt’s nicht noch was Vernünftiges im Fernsehen?)
Ich: „An was dachtest du denn?“
Oma: „Ha, en gute Horrorfilm oder so… oder so n Actionfilm mit ner scheene Schießerei.“
Meine Oma ist fantastisch! <3
Alles Liebe für euch, ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gekommen, vielen Dank für ein schönes Pixeldiskurs-Jahr 2019 und auf viele weitere tolle Folgen im neuen Jahr! Und hoffentlich auf ein Wiedersehen auf der ein oder anderen Veranstaltung… 🙂
Herzlichst,
Jessica
Liebe Jessica,
es freut mich sehr, dass wir dich ein wenig durch Hollow Knight begleiten konnten – it’s dangerous to go alone!
Dergleichen Prognosen für die nächsten zehn Jahre fallen mir in der Tat auch schwer, wenngleich der Gedanke ein verführerischer ist. Ich will mich nicht auf Murphy’s Law berufen, bin bei dergleichen Fragen aber immer latent pessimistisch. Bezüglich etwa der Thematisierung von LGBTQ-Figuren und -Themen würde ich von keinem linearen Fortschritt ausgehen. Wir befinden uns, das ist zumindest meine Annahme, gerade erst am Anfang eines großen Backlashs. In Anbetracht des florierenden Rechtskonservativismus vermute ich, dass die Schritte hin zu einer differenzierten und vor allem selbstverständlichen Repräsentation kleine sein werden. Hinzu kommt, dass es durchaus diskutabel ist, ob die Selbstverständlichkeit der Repräsentation aller Geschlechter und sexuellen Identitäten überhaupt identitätspolitisch erstrebenswert ist, denn gerade aus der Subversion eines Mainstreams speist sich ja das empowerende Potential.
Für psychische Krankheiten sieht meine Prognose ähnlich aus. Denn ich habe ohnehin den Eindruck, dass psychische Krankheiten sehr oft thematisiert werden, aber nicht unbedingt differenziert und nicht unbedingt explizit.
Aber das sind alles super spannende Fragen, von denen ich wünschte, wir hätten daran gedacht, sie in der Sendung zu diskutieren!
Deshalb bin ich dir abermals zutiefst dankbar für jene Inspiration 🙂
Lieber Stefan,
vielen Dank für deine Gedanken, das war interessant zu lesen!
Herzlich,
Jessica