#170 – Silvester 2019

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

Eine Dekade geht zu Ende und wir nutzen die Gelegenheit, um nicht nur darüber nachzudenken, auf welche Titel wir uns im nächsten Jahr freuen, sondern welche Entwicklungen der Spielkultur für 2030 zu erwarten sind. Unter anderem geht es also um das Ende der Konsolengenerationen, um Streaming-Dienste und revolutionäre Entwicklungen im AR-Bereich.

Shownotes:

Titelbild Vektor erstellt von BiZkettE1 – de.freepik.com

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Über Tobias Klös

Tobias Klös (tk), Master of Arts (M.A) Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist Redakteur bei pixeldiskurs.de und Co-Host des Pixeldiskurs Podcasts. Interessen: Gamification und Game Based Learning

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.

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Über Natascha Balduf

Natascha Balduf (nb) hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Master Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft studiert und promoviert gegenwärtig am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg zur Darstellung geschlechtlicher Körper in digitalen Spielen.

5 comments

  1. Ach, so eine schöne Folge! 🙂 Habe in den letzten Tagen den ganzen Stapel an Pixeldiskurs-Folgen der letzten Wochen binge-gehört, während ich mich mit meinem kleinen Ritter durch die Untiefen von Hollow Knight geprügelt habe…. Ihr wart eine wunderbare Untermalung und ich fühlte mich gleich viel produktiver beim Spielen. 😉

    Mich würde interessieren, ob und falls ja, welche Vorhersagen ihr für die Inhalte von Games in den kommenden 10 Jahren macht!
    Ich bin gespannt (traue mir allerdings keine genuine Prognose zu), wie sich die LGBTQ-Thematik entwickeln wird – ist es in 10 Jahren vielleicht gar nicht mal mehr besonders erwähnenswert, wenn die Hauptfigur aus dem LGBTQ-Spektrum stammt? Das wäre natürlich wünschenswert.
    Werden (psychische) Erkrankungen 2030 häufiger thematisiert als noch 2010? Werden die Spiele immer häufiger die Geschichte von „ganz normalen“ Menschen erzählen? Oder wird die Thematik in der schieren und immer größer werdenden Masse der Games weiterhin einen relativ kleinen Anteil haben?
    Und wird uns in zehn Jahren noch immer die Frage beschäftigen, wie politisch Games sein dürfen?

    Stefan, die Oma-Interview-Idee finde ich eine sehr schöne! Ich habe die Feiertage genutzt, um meiner Oma ein paar Anekdoten aus ihrer Jugend zu entlocken und musste häufig schallend lachen… Zwar habe ich es nicht aufgenommen, aber ich werde es aufschreiben – zur Zitate-Sammlung, die ich mal angelegt habe.
    Eine (fast) aktuelle Anekdote (geschehen vor wenigen Jahren) muss ich hier doch kurz mit euch teilen:
    Weihnachtsabend, es ist spät, beinahe jeder gähnt. Zeit fürs Bett.
    Oma (90 Jahre): „Ha, geits jetzt it no ebbs reeechts im Fernsehe?“ (Gibt’s nicht noch was Vernünftiges im Fernsehen?)
    Ich: „An was dachtest du denn?“
    Oma: „Ha, en gute Horrorfilm oder so… oder so n Actionfilm mit ner scheene Schießerei.“
    Meine Oma ist fantastisch! <3

    Alles Liebe für euch, ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gekommen, vielen Dank für ein schönes Pixeldiskurs-Jahr 2019 und auf viele weitere tolle Folgen im neuen Jahr! Und hoffentlich auf ein Wiedersehen auf der ein oder anderen Veranstaltung… 🙂

    Herzlichst,
    Jessica

    1. Liebe Jessica,

      es freut mich sehr, dass wir dich ein wenig durch Hollow Knight begleiten konnten – it’s dangerous to go alone!

      Dergleichen Prognosen für die nächsten zehn Jahre fallen mir in der Tat auch schwer, wenngleich der Gedanke ein verführerischer ist. Ich will mich nicht auf Murphy’s Law berufen, bin bei dergleichen Fragen aber immer latent pessimistisch. Bezüglich etwa der Thematisierung von LGBTQ-Figuren und -Themen würde ich von keinem linearen Fortschritt ausgehen. Wir befinden uns, das ist zumindest meine Annahme, gerade erst am Anfang eines großen Backlashs. In Anbetracht des florierenden Rechtskonservativismus vermute ich, dass die Schritte hin zu einer differenzierten und vor allem selbstverständlichen Repräsentation kleine sein werden. Hinzu kommt, dass es durchaus diskutabel ist, ob die Selbstverständlichkeit der Repräsentation aller Geschlechter und sexuellen Identitäten überhaupt identitätspolitisch erstrebenswert ist, denn gerade aus der Subversion eines Mainstreams speist sich ja das empowerende Potential.

      Für psychische Krankheiten sieht meine Prognose ähnlich aus. Denn ich habe ohnehin den Eindruck, dass psychische Krankheiten sehr oft thematisiert werden, aber nicht unbedingt differenziert und nicht unbedingt explizit.

      Aber das sind alles super spannende Fragen, von denen ich wünschte, wir hätten daran gedacht, sie in der Sendung zu diskutieren!

      Deshalb bin ich dir abermals zutiefst dankbar für jene Inspiration 🙂

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