Ende April dieses Jahres brachte Nintendo mit den ersten beiden Labo Sets etwas in dieser Form so noch nie Dagewesenes auf den Markt. Mit Hilfe von Pappschablonen können sich Spielende eine Art erweiterten Controller für ihre Nintendo Switch basteln. Hierbei wird entweder der Bildschirm der Konsole selbst oder aber auch die beiden abtrennbaren Joy-Con Controller in die fertig erbauten Papphüllen (die sogenannten Toy-Cons) eingesetzt und durch Bewegung, Nutzung der Infrarotkamera, des Touchscreens, der Knöpfe oder Vibration bedient. Bislang gibt es zum einen das Robo-Set (2018) und zum anderen das Multi-Set (2018). Mit letzterem haben wir uns anlässlich der Veröffentlichung der nun dritten Erweiterung (Fahrzeug-Set) beschäftigt und den Aspekt des Bastelns und Spielens genauer betrachtet.
Schlagwort: Cynthia Wolf
Themenreihe: Potenziale und Grenzen von Nintendo Labo
‚Nintendo macht nun viel Geld mit Pappe.‘ Das war zu der Zeit nach der Ankündigung von Nintendo Labo für die Nintendo Switch wohl mit Abstand das Lieblingsnarrativ vieler spieleaffiner Magazine, Autor_innen und YouTuber_innen – ‚Pappe‘ ihr Lieblingswort für Wortwitze und Klicks. Das hat sich inzwischen zum Glück etwas geändert, denn immer wieder der gleiche Witz wird doch irgendwann langweilig. Auch wenn es am Ende tatsächlich Pappe ist. Stattdessen hat Nintendo Labo nun einen Platz in der Spielewelt eingenommen, der zwischen Kuriosität, Spielerei und Familienaktivität schwankt. Belächelt wird es aber immer noch gerne.
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