#177 – Moralische Reflexion in Spielen und Let’s Plays (mit Dr. Martin Hennig)

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

Zwar ist Stefan von der saisonalen Influenza außer Kraft gesetzt, doch stets vorbereitet. Anstatt eine reguläre Folge zu veröffentlichen, haben wir uns dazu entschlossen, ein Gespräch mit Dr. Martin Hennig von der Universität Passau auszustrahlen, welches wir im Zuge der Clash of Realities-Konferenz im November 2019 in Köln aufgezeichnet haben.

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.

2 comments

  1. Das war in der Tat ein sehr spannendes Interview, vielen Dank fürs Veröffentlichen!

    Den „Stellvertreter-Gedanken“ bei Let’s Plays fand ich sehr interessant, den sehe ich definitiv auch als prominenten Grund für die Attraktivität des Formats. Je nach Spiel und Spielfigur kann ich diesen allerdings auch ohne ein Let’s Play haben – denn wenn ich ein Spiel spiele, bei dem ich für den Spielfortschritt töten muss, bin ich (zumindest in gewisser Weise) auch entlastet. Ich spiele ja quasi nicht mich selbst, sondern einen Auftragskiller/… und das Spiel lässt mir keine andere Wahl (abgesehen von der Tatsache, dass ich natürlich hätte entscheiden können, das Spiel gar nicht zu spielen). Mich persönlich stört an Let’s Plays immer genau die Tatsache, DASS ich keine Kontrolle habe. Vielleicht hätte ich gerne noch innegehalten und den Sonnenuntergang beobachtet, hätte mir gerne die Pflanze näher angesehen, hätte eine andere Dialogoption gewählt, … und verpasse dann vieles. Und klar, umgekehrt erlebe ich dann vielleicht auch manches, was ich mit meinem eigenen Spielstil nicht erlebt hätte.
    Womöglich gilt ja auch hier -wie an so vielen Stellen im Leben- der Satz: „Die Mischung macht’s“… 🙂

    In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank fürs Veröffentlichen eures sehr interessanten Gesprächs! Schön, dass du die Gelegenheit beim Schopfe gepackt hast.
    Natürlich hoffe ich dennoch, euch am nächsten Sonntag wieder gesund und fit in einer „normalen“ Pixeldiskurs-Folge zu hören! Gute Besserung weiterhin, Stefan!

  2. Ich danke herzlichst für’s Lauschen und ebenso für die Besserungswünsche. Meine Stimme kehrt langsam aber sicher zurück und ich gehe davon aus, dass die Episode am kommenden Sonntag wieder regulär stattfinden kann 🙂

    Die Idee des Stellvertreters ist tatsächlich meiner BA-Arbeit entsprungen, deren exakten Inhalt ich kaum noch zu erinnern in der Lage bin. Damals hatte ich mir auf Robert Pfallers Interpassivitätstheorie bezogen und diese zur Klärung der Frage in Anschlag gebracht, was eigentlich den Reiz an Let’s Plays ausmacht. Ich schaue tatsächlich persönlich auch wenig Let’s Plays, wenngleich ich sie eine ganze Weile selbst produziert habe und sie vor allem für spannende Untersuchungsgegenstände halte. Dazu gibt es auch diesen spannenden Band hier: https://www.springer.com/de/book/9783658129354

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