Die umstrittene Urheberrechtsform war auch auf dem Gamescom Congress ein Thema. Wir haben mit Axel Voss über problematische Kommunikationsstrategien, die Urheberrechtsreform selbst sowie das Rezo-Video gesprochen.

Shownotes:
- Pixeldiskurs-Podcast #134 – Leben hinter dem Upload-Filter
- Don’t kill the messenger: Netzpolitik und politische Kommunikation im Zeitalter von YouTube & Co. (Axel Voss im Gespräch mit Daniel Finger)
- „Das wirkt wie eine konzertierte Aktion“ (Lutz Frühbrodt)
Ich finde, was man dem ganzen Interview mitgeschwungen ist, ist die totale Abwesenheit von Verständnis etwas falsch gemacht zu haben. Die Idee, dass die Art und Weise, wie die Urheberrechtsreform zu Stande kam, sei falsch und die Kritik an dem Gesetz hätte nur die Möglichkeit wahr zu sein, scheint bei Herrn Voss nicht zu existieren.
Er hat erkannt, dass er bei der Wahl 2019 verantwortlich für einen nicht kleinen Teil der Verluste der CDU ist, er sieht jedoch in keiner Weise die Schuld bei seiner Person und seiner Tätigkeit, sondern bei dem Verhalten der Wähler, die sich herausgenommen haben ihre Meinung zu sagen und danach zu wählen.
Wenn er dieses Verhalten auch bei den restlichen Auftritten auf der gamescom an den Tag gelegt hat, dann ist die geplante Wiedergewinnung der verlorenen Stimmen aber mit Sicherheit in die Hose gegangen.
Dito, ja. Es hat mich vor allem überrascht, dass er mit den Aussagen zum Rezo-Video eine Position aufgegriffen hat, die nach den Äußerungen von Annegret Kramp-Karrenbauer sich als ausgesprochen problematisch herausgestellt hat. Hier, denke ich, ist ein grundlegendes Umdenken in der politischen Kommunikation erforderlich, insofern die CDU ihrem Sinkflug ein Ende machen will.