Pixeldiskurs-Podcast #34 – Spiele & Behinderungen: Interview mit SpecialEffect

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

Im dritten Teil unserer Serie sprechen wir mit Mark und Frankie von SpecialEffect, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen, die Titel zu spielen, die sie spielen möchten. Sollte diese Beschreibung auf euch zutreffen, dann tretet mit der Charity in Kontakt, denn deren Unterstützung ist kostenfrei und gilt auch für Deutschland. Möchtet ihr das Projekt überdies unterstützen, könnte ihr auf der oben verlinkten Seite eine Spende abgeben.

Außerdem geht es um die Antisemitismus-Vorwürfe gegen Pewdiepie, das digitale Spiel als perfektes Panopticon und Sperrmüll.

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Shownotes:

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Über Tobias Klös

Tobias Klös (tk), Master of Arts (M.A) Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist Redakteur bei pixeldiskurs.de und Co-Host des Pixeldiskurs Podcasts. Interessen: Gamification und Game Based Learning

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.

5 comments

  1. Wie immer ein großartiger Podcast von euch beiden, gerade das Interview hat mir wirklich gut gefallen. Aber das ist leider nicht Grund genug, um aus der angenehmen Anonymität einer Zuhörenden herauszutreten und mich selbst zum Kommentieren zu bewegen. Ich schätze es immer sehr euren klugen und tiefergehenden Diskussionen zu lauschen, vor allem weil ich immer das Gefühl dabei habe, etwas dazuzulernen, doch in dieser Folge hat mir das leider an einer ganz bestimmten und sehr wichtigen Stelle gefehlt (wenn sie nicht wirklich wichtig wäre, hätte ich mich wohl auch nicht dazu bewogen gefühlt, diesen etwas längeren Kommentar zu verfassen… 😀 ). Bei dieser Stelle handelt es sich um die Antisemitismusvorwürfe gegenüber Pewdiepie: Mir fehlt bei Stefans Vorstellung und eurer damit verbundenen Diskussion der Umgang mit der Tatsache, dass es eben trotz allem antisemitische Aussagen sind, die Pewdiepie verbreitet und ich finde, ihr weicht in eurem Podcast der eigentlichen Debatte bis zu einem gewissen Grad aus. Ich stimme Stefan selbstverständlich zu, dass die Hexenjagd auf jemanden, nur um gute Schlagzeilen zu haben, ein wichtiges Problem im heutigen Journalismus ist, aber ich stelle mir doch die Frage, wieso dieses so wichtige Thema von euch doch etwas marginalisiert wird, denn: Obwohl ich mich auch von der Aussage distanzieren würde, dass Pewdiepie ein Antisemit sei (wie Tobi schon sagte, das ist eine müßige Frage), bleibt dennoch die Tatsache bestehen, dass er antisemitische Aussagen im Internet verbreitet und damit, weil er der größte Youtuber dieses Universums ist, wie ihr so nett formuliert habt, mehr Menschen erreicht als irgendjemand sonst. Und angesichts dieser Tatsache sehe ich in den Reaktionen der Medien keinesfalls eine Hexenjagd, sondern ein wichtiges Exempel, das statuiert wird. (Natürlich lässt sich darüber streiten, bis zu welchem Grad das angebracht ist und ab wann es dann eben einfach unter die Gürtellinie geht, z.B. seine Geschäftspartner unter Druck zu setzen, von ihm Abstand zu nehmen, wie es bei Disney ja getan wurde). Wen, wenn nicht ihn sollte man für solch unüberlegte Videos (denn es geht ja meines Verständnisses nach nicht nur um dieses Video in denen die beiden jungen Männer besagtes Schild hochhalten, sondern auch noch um weitere Videos, die teilweise inzwischen gelöscht wurden) zur Rechenschaft ziehen und bloßstellen. Er trägt wie jede andere Person des öffentlichen Lebens die Verantwortung, darauf zu achten, was er verbreitet. Und das Argument, es sei nur ein Witz gewesen und alles sei sowieso nur Satire, funktioniert an dieser Stelle leider nicht. Auf Polygon wurde ein guter Artikel dazu veröffentlicht (ich packe den Link mal ans Ende dieses Kommentares), in dem es sich nur darum dreht, dass Satire eben nur dann gut ist und funktioniert und ihre Daseinsberechtigung hat, wenn sie pointiert und gut durchdacht ist. Wie Pewdiepie selbst in seiner Stellungnahme zugibt, ist er da nicht zu in der Lage. Und deswegen sollte er sich auch davon fernhalten, gerade wenn es um sensible Themen wie Antisemitismus geht. Dass er sich zuletzt in seinem Video zudem auch noch darüber beschwert, dass es ja auch viel wichtigere Dinge gäbe, als sich über seine unüberlegten und unbestreitbar antisemitischen Aussagen aufzuregen, überzeugt mich von der Tatsache, dass er sich eben nicht im geringsten darüber bewusst ist, wie wichtig diese Thematik ist, wie wichtig es ist gegen jede Form von Antisemitismus vorzugehen und dass er es keinesfalls in dem Maße bereut, wie es anständig und richtig wäre. Ich hoffe, dass ihr das nun nicht in irgendeiner Form als Angriff oder Vorwurf lest, denn selbstverständlich gibt das Format der Presseschau einen wirklich differenzierten Umgang mit dem Thema nicht her. Aber mir war es einfach nochmal wichtig darauf hinzuweisen, dass es, ungerechte Behandlung von Pewdiepie hin oder her, immer noch um berechtigte Antisemitismusvorwürfe geht und diese auch als solche behandelt werden sollten.

  2. Weil ihr darum gebeten habt, hier meine Meinung zum Format.
    Mir persönlich sind nur die Presseschau und das Thema der Woche wichtig. Der Rest ist meiner Meinung nach schönes Beiwerk aber inhaltlich nicht so wichtig. (Ich zähle die Interviews hier mit zum Thema der Woche)
    Ansonsten muss ich sagen super Podcast macht gerne weiter so.

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