Kaum wurde über eine kleine deutsche Produktion so viel berichtet und diskutiert, wie über Through the Darkest of Times. In einem klar antifaschistischen Gestus setzt sich der Titel von Paintbucket Games mit dem Nazi-Regime auseinander. Dabei deutet nicht nur das Zeigen von Hakenkreuzen darauf hin, dass hier kein Blatt vor den Mund genommen wird. Ein wichtiges Spiel ist Through the Darkest of Times also unbedingt, aber ist es auch ein gutes Spiel? Diese Frage diskutieren wir im Kontext unserer Rezension.
Außerdem geht es um den rassistischen Terroranschlag von Hanau, die Relevanz von non-disclosure agreements und die anstehende Reform des Jugendschutzgesetzes.
Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.
Natascha Balduf und Stefan Heinrich Simond ||Kommentare deaktiviert für #176 – Die Zukunft des interaktiven Erzählens (mit Prof. Dr. Linda Breitlauch)
Als erzählende Medien waren Computerspiele lange Zeit umstritten – funktioniert eine ergreifende Geschichte nicht in linearen Medien wie Film und Fernsehen besser? Wir haben Linda Breitlauch, Professorin für Intermedia Games an der Hochschule Trier, zu Gast, die in ihrem Gastvortrag an der Philipps-Universität Marburg argumentiert: Spiele müssen den Mut aufbringen, ihr interaktives Erzählpotenzial zu nutzen; nicht nur, um die Erwartungshaltung von Spieler_innen zu erfüllen, sondern auch, um sie zu enttäuschen und neue Wege zu gehen.
Außerdem geht es um die Brexit-Dystopie Not Tonight, um die Diversifikation des Streaming-Markts und die neue Spiritualität.
An einem unscheinbarem Stand in der Indie Arena gab es eine Sensation zu bestaunen: Erstmals hat die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) unter Anwendung der Sozialadäquanzklausel die Verwendung des Hakenkreuzes in einem Spiel für den deutschen Markt freigegeben. Wir haben Through the Darkest of Times angespielt und mit Jörg Friedrich und Sebastian Schulz von Paintbucket über die Hakenkreuzdebatte gesprochen.
Digitale Spiele erlauben uns, die Vergangenheit zumindest vermeintlich zu spüren. Das Klirren metallner Schilde, das Knistern des Feuers im gothischen Herrenhaus oder die antiken Ruinen, in denen kostbare Schätze lauern – die Atmosphäre vergangener Zeiten umgibt uns beständig. Unser Gast Felix Zimmermann befasst sich dezidiert mit der Konstitution dieser Atmosphären und ihrer kontemporären Relevanz. Mit uns spricht er über die Entwicklung seines theoretischen Konzepts.
Außerdem geht es um die ‚Babe-Duelle‘ der GameStar, sexistische Arbeitsumgebungen bei Entwicklerstudios und Hakenkreuze.
Jetzt haben wir Wolfenstein verboten, South Park beschnitten und Manhunt zum Teufel gejagt. Und dennoch begegnen uns Gewalt und Rassismus wieder und wieder. Wollen die Jugendlichen es einfach nicht kapieren? Sind die so dumm oder sehen die nur so aus? Was muss man denn noch alles verbieten, bevor hier mal einer zur Besinnung kommt?!
Uns sind die daueraktuellen Konflikte zwischen Gaming Community und Jugendschutzinstanzen nicht entgangen. Dabei wird das Thema oft sehr oberflächlich und eindimensional behandelt. Jede Seite beharrt auf ihren Argumenten und wird vor lauter Überzeugung ganz blind für die Anliegen der anderen. In der siebten Ausgabe unseres Podcasts plaudern wir freimütig über unsere Erfahrungen mit indizierten oder umstrittenen Titeln, sinnieren über die Auswirkungen von Mediengewalt, erläutern detailliert das Prüfungsverfahren der BPjM und sprechen darüber hinaus noch mit Petra Meier, der stellvertretenden Vorsitzenden eben jener Bundesprüfstelle. Und das alles erstmals in Stereo! Such sound! Wow! Much amaze!
Diesmal mit dabei: Aaron Beller, Alex Henß & Stefan Simond.
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