Themenreihe: World Building / Game Architecture

„Game designers don’t simply tell stories; they design worlds and sculpt spaces.“[1] Dieser Satz des Medienwissenschaftlers Henry Jenkins beinhaltet eine der Kernthesen, denen wir uns im Game Studies Kolloquium zuletzt widmeten. Er legt den Fokus der Betrachtung digitaler Spiele auf den Raum, den sie zur Verfügung stellen und in dem wir spielen können. Aus verschiedenen Ansätzen bildeten wir gemeinsam Thesen und Fragen, woraus sich eine Spielwelt zusammensetzt und wie der stets begrenzte Rahmen, in dem wir uns spielerisch bewegen können, zu unserer Spielerfahrung beiträgt.

Unsere Beschäftigung damit fassten wir unter dem Titel „World Building / Game Architecture“. Im Sinne der Themenreihe werden ausgewählte und weiterführende Ergebnisse unserer Arbeiten an dem Thema im Verlauf der nächsten Wochen auf diesem Blog veröffentlicht. Eine Übersicht aller Beiträge befindet sich am Ende dieses Einführungsartikels.

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Malen nach Zahlen. Das Problem mit der Autorität in digitalen Spielen

Wie sehr ich wünschte, digitale Spiele wären grundlegend nicht-autoritär. Als Wolfgang Walk eben jenes im DOOMIAN-Podcast behauptete, flirrte mir Faust durch den Kopf: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ Stellen Spiele etwa stets und ständig Herrschaftsstrukturen in Frage und ich bekomme es nur nicht mit? Ist all das ideologiekritische Genörgel längst hinfällig und wir schon mit einem Fuße im gelobten Land?

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