Videospiele, die sich in irgendeiner Form als Reinszenierungen auszeichnen, faszinieren mich. Spiele also, die etwas bereits Existierendes neu in Szene setzen. Während ich im Beitrag zu Hitman Go eine Spielekonvertierung von einem 3D-Shooter zu einem (virtuellen) Brettspiel als medialen Seitwärtsschritt behandelt habe, lag der Fokus bei dem Text zu Monument Valley auf der Implementierung und Neugestaltung von kulturellen Elementen in einem Videospiel. Einmal also die gestalterische Reinszenierung eines Videospieles in einem anderen, und einmal eine inhaltliche Reinszenierung von bildexternen Gegenständen in einem Spiel. In diesem Text soll eine weitere Art der Repräsentation aufgezeigt werden. Die Reinszenierung eines Mediums in einem anderen Medium. Genauer wird die Inszenierung von dem historisch älteren Medium des Buches in dem neueren Medium des Videospiels behandelt.
Schlagwort: Hitman Go
HITMAN GO – Vom 3D-Shooter zum virtuellen Profikiller-Brettspiel
Vorwärts-, Rückwärts-, Seitwärtsschritt, plattformübergreifend oder transmedial. Videospiele folgen schon lange keiner gradlinigen Entwicklung mehr, bei der auf den ersten Teil schlicht ein zweiter folgt. Anstatt dessen gibt es immer mehr Variationen, Ableger einer bekannten Videospielreihe in Szene zu setzen. Square Enix tat dies zuletzt mit Hitman GO (2014) auf eine sehr außergewöhnliche Weise, weshalb ich den Titel im Folgenden unter dem Gesichtspunkt der Spielekonvertierungen betrachten möchte.
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