Frostpunk: Exodus mit Schneegestöber

Als Moses mit seiner israelischen Gefolgschaft in das gelobte Land in dem Milch und Honig fließen sollten auszog, wussten sie nicht, dass vor ihnen eine 40 Jahre lange Reise voller Gefahren und Prüfungen liegen würde. Ein ähnliches Schicksal ereilt die Bürger_innen Großbritanniens im Spiel Frostpunk, die in einem Alternativuniversum der 1880er Jahre durch einen immensen Klimawandel, der von Frost und starken Schneestürmen geprägt ist, auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht sind. Nicht von Gott persönlich beauftragt, sondern durch Hören-Sagen geleitet, suchen die Frauen, Männer und Kinder die letzte Zuflucht zur Aufrechterhaltung ihrer Existenz. Weiterlesen

Wie die Maschine Bewusstsein erlangt: Detroit: Become Human

  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Diese Robotergesetze stellte der russisch-amerikanische Biochemiker, Sachbuchautor und Science-Fiction-Schriftsteller Isaac Asimov bereits in seinem Roman Ich, Ein Roboter (1950) auf. Sind dementsprechend etwaige Roboter oder Androiden in diesem Regelkonstrukt verhaftet, sichert die Befolgung dessen eine friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Maschine. Androiden sind somit nichts als Werkzeuge zur Verwirklichung menschlicher Ziele. Doch was wäre, wenn die dienenden Maschinen nicht mit ihrer Bestimmung einverstanden wären? Was, wenn sie ein Bewusstsein entwickelten und sich der Sklaverei nicht länger fügen wollten? Genau um diese Frage geht es in Detroit: Become Human, welches als jüngste Produktion von Quantic Dream am 25. Mai 2018 für die PS4 erschien. Weiterlesen