Pixeldiskurs-Podcast #62 – Der freie Spieler (mit Philipp Söchtig)

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Diese Folge ist dank Sylvio Konkol von spielkritik.com wiederhergestellt. Vielen herzlichen Dank dafür!

Immer mehr Spiele erlauben ihren Spielern, sich kreativ einzubringen und auszutoben. Von den entscheidungsbasierten Telltale-Titeln über Editor-Games wie Little Big Planet und Minecraft bis hin zu subversiven Fight Clubs in Dark Souls. Wir sprechen mit dem Medienwissenschaftler Philipp Söchtig über die kreativen Freiheiten des Spielers.

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Phantomschmerzen in Metal Gear Solid 5

„Why are we still here? Just to suffer?“[1] fragt Kazuhira Miller die Spielfigur Snake. Miller spüre immer noch einen detaillierten Phantomschmerz in seinen Gliedern, die er knapp ein Jahrzehnt zuvor bei dem Angriff auf die Söldnerstation Mother Base verloren hat. Mehr noch kann er ebenfalls seine gefallenen Kameraden spüren, die beim Anschlag ums Leben kamen. Aufgrund seiner physischen sowie psychischen Verstümmlung schwört Miller Rache.

Eine vielschichtige Darstellung von Behinderung, die von Mitleid über Bösartigkeit bis hin zur Übermenschlichkeit verläuft und selbst die serielle Narration steift, macht sich damit in Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain auf, die in der folgenden Analyse nachgezeichnet werden soll. Als eine Orientierung für die einzelnen Unterpunkte dient Colin Barnes Taxonomie zur medialen Repräsentation von Behinderung.[2] Weiterlesen