Rayman Legends – (M)eine Odyssee zur Platin-Trophäe

Hätte mich jemand vor einem halben Jahr gefragt, was ich von Rayman Legends halte, so hätte ich vermutlich mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass es nicht so mein Fall sei. Ja, Rayman Legends und ich waren zu Beginn unserer Reise keine Freunde. Nicht unbedingt spinnefeind, das nicht. Aber ich war lange Zeit skeptisch. Es packte mich nicht richtig. Der Ehrgeiz und das Interesse weiterzuspielen, waren beinahe zu gering, um es nach den ersten zwei Versuchen überhaupt nochmal zu starten.

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Game of Fetish: Das Videospiel als Ersatzobjekt

Nach der langen Winterpause geht für viele Fans endlich die HBO-Hit-Serie Game of Thrones weiter. Das Warten konnten sich die Zuschauer solange mit dem von Telltale Games entwickelten Adventure vertreiben. Dort schlüpft der Spieler in verschiedene Rollen aus dem Hause Forrester und erlebt seine Geschichte parallel zu den Ereignissen der Fernsehserie. Kann das Videospiel die Fernsehserie ersetzen?

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Wenn Medien zum Inhalt anderer Medien werden. Remediation im Videospiel Tengami.

Videospiele, die sich in irgendeiner Form als Reinszenierungen auszeichnen, faszinieren mich. Spiele also, die etwas bereits Existierendes neu in Szene setzen. Während ich im Beitrag zu Hitman Go eine Spielekonvertierung von einem 3D-Shooter zu einem (virtuellen) Brettspiel als medialen Seitwärtsschritt behandelt habe, lag der Fokus bei dem Text zu Monument Valley auf der Implementierung und Neugestaltung von kulturellen Elementen in einem Videospiel. Einmal also die gestalterische Reinszenierung eines Videospieles in einem anderen, und einmal eine inhaltliche Reinszenierung von bildexternen Gegenständen in einem Spiel. In diesem Text soll eine weitere Art der Repräsentation aufgezeigt werden. Die Reinszenierung eines Mediums in einem anderen Medium. Genauer wird die Inszenierung von dem historisch älteren Medium des Buches in dem neueren Medium des Videospiels behandelt.

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Nur spielen oder auch Kultur erleben ? Gedanken zu Monument Valley

Ich schaue auf den Bildschirm meines Handys und bin fasziniert. Dort sind Architekturen von unmöglichen Formen zu sehen, die ich auch mit größter Anstrengung nicht als logisches Gesamtkonstrukt begreifen kann. Folgen meine Augen einer Linie, durchkreuzt diese eine andere und schließlich wieder sich selbst – ohne dass dies eigentlich möglich sein könnte. Ich bin irritiert und möchte verstehen. Ich stelle mir vor, das Unreale zu betreten, das Unlogische zu erkunden und das Unmögliche zu besiegen. Und tatsächlich steht inmitten des Bildes eine kleine weiße Figur, die mir genau das ermöglicht. Auf meinem Bildschirm ist nämlich kein statisches Kunstwerk, sondern das Videospiel Monument Valley zu sehen.

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Mit der Fresse in den Pixel-Dreck

ASM - Titel

Der Verwalter fordert deinen Wohnungsschlüssel zurück, weil du noch immer blank bist und schon wieder nicht die Miete bezahlt hast. Was würdest du tun?
Das Leben eines Freundes kann nur gerettet werden, wenn du das Leben eines Fremden gefährdest. Was würdest du tun?
Die Liebe deines Lebens tritt vor den Traualtar – ohne dich, weil alles, was du hattest, zerbrochen ist. Was würdest du tun?

Als ich Always Sometimes Monsters via Steam auf meinem PC installierte, hatte ich keine Ahnung, dass dies grundlegende Problemstellungen sind, mit denen ich mich in den folgenden Stunden zu beschäftigen hatte. Meine Ansichten über ein Indie-PC-Rollenspiel, das im 16-Bit-Retro-Gewand moderner daherkommt als mancher Top-Notch-Titel.

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