#175 – Über Fairness

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

Bereits in kindlichen Spielen wird Fairness groß geschrieben. Schummeln ist nicht und wer doch schummelt, fliegt raus. Und bei genauerer Betrachtung wird klar: Fairness scheint in Spielen eine besonders wichtige Bedeutung zu haben. Sei es im analogen oder digitalen Sport, in der Erwartung einer angemessenen Belohnung oder in den Lobpreisungen auf Titel wie Dark Souls, die gemeinhin hart aber fair seien. Basierend auf einem Beitrag von Christian Huberts denken wir über die Relevanz der Fairness nach.

Außerdem geht es um Through the Darkest of Times, Komplexität bzw. Unvorhersehbarkeit und das Faszinosum Warcraft 3: Reforged.

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Pixeldiskurs #166 – Indie-Games zwischen Authentizität und Antimodernismus (mit Jesper Juul)

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Indie-Games sind beständigen Konflikten und Widersprüchen ausgesetzt. Sie beanspruchen eine Demokratisierung der Spielkultur und wollen sich zugleich vom Massenmarkt abgrenzen. Sie streben nach Progressivität und sind zugleich nostalgisch. Sie fordern mehr Diversität für die Branche und bringen zugleich eine Fixation auf konventionelle Autoren-Figuren mit sich. Wir haben Jesper Juul zu Gast, der in seinem kürzlich erschienen Buch Handmade Pixels. Independent Video Games and the Quest for Authenticity all diese Themen ausführlich behandelt.

Außerdem geht es um die aktuelle Pre-Season von League of Legends, den deutschen Computerspielpreis und die Eisenschmiede.


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Pixeldiskurs-Podcast #153 – Trophäen, die es nicht gibt

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Die meisten Trophies und Achievements erschöpfen sich in stumpfem Grind – töte 4.000 Gegner, sammle 200 Collectibles, Spiele das Spiel drei Mal auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden durch. Dabei bietet das Meta-Spiel der Trophäen und Achievements so viel Potenzial zum kreativen bis subversiven Spielen. Wir haben uns einige Trophäenlisten angeschaut und Änderungsvorschläge mitgebracht.

Außerdem geht es um den Realitätsstatus virtueller Objekte, Apples Playgrounds und HGichT.

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Themenreihe: World Building / Game Architecture

„Game designers don’t simply tell stories; they design worlds and sculpt spaces.“[1] Dieser Satz des Medienwissenschaftlers Henry Jenkins beinhaltet eine der Kernthesen, denen wir uns im Game Studies Kolloquium zuletzt widmeten. Er legt den Fokus der Betrachtung digitaler Spiele auf den Raum, den sie zur Verfügung stellen und in dem wir spielen können. Aus verschiedenen Ansätzen bildeten wir gemeinsam Thesen und Fragen, woraus sich eine Spielwelt zusammensetzt und wie der stets begrenzte Rahmen, in dem wir uns spielerisch bewegen können, zu unserer Spielerfahrung beiträgt.

Unsere Beschäftigung damit fassten wir unter dem Titel „World Building / Game Architecture“. Im Sinne der Themenreihe werden ausgewählte und weiterführende Ergebnisse unserer Arbeiten an dem Thema im Verlauf der nächsten Wochen auf diesem Blog veröffentlicht. Eine Übersicht aller Beiträge befindet sich am Ende dieses Einführungsartikels.

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Life Goes On: Done to Death Time?

Seit Anbeginn zählt der digitale Tod zu einem zentralen Strukturmerkmal des Computerspiels. Die Formen zu sterben variieren dabei immens und auch die Funktionen, die der Tod im jeweiligen Spiel erfüllt, sind verschiedene. Als Funktion kann der Tod zum einen als narratives Mittel, wie z. B. auch in Fernsehserien – man denke nur an Game of Thrones oder The Walking Dead, eingesetzt werden oder zum anderen Teil der Spielmechanik sein. Auf eine ebensolche Spielmechanik setzt das nun für die Playstation 4 erschienene Life Goes On: Done to Death (Infinite Monkeys Entertainment), wenn man sich von Level zu Level stirbt, um den Gral des Lebens zu erreichen. Dieser Umstand, den digitalen Tod nicht als Strafe zu betrachten, hat mich dazu gebracht, meine kürzlich aufgestellte Theorie der Death Time zu überdenken, was im Folgenden anhand von Life Goes On: Done to Death geschehen soll. Zunächst möchte ich allerdings erklären, was ich unter Death Time verstehe. Weiterlesen