Digitale Kulissen und die Problematik der ludonarrativen Grenzmarkierung

Eine erweiterte Version dieses Artikels wurde am 06. März 2019 im ffk-Journal veröffentlicht.

Nach den in den letzten Wochen erschienenen Beiträgen zum Thema Worldbuilding, u.a. Grundlagen, Environmental Storytelling und Embedded Narratives, soll sich folgender Text – anschließend an den kürzlich erschienenen Artikel von Alex zum Thema Manipulierbarkeit von Objekten – mit digitalen Kulissen und ludonarrativen Grenzmarkierungen befassen.

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Medienreflexion im Computerspiel: Life is Strange als Spiegel der Fotografie

Medien beinhalten andere Medien – zu dieser Weisheit kam bereits Marshall McLuhan im Jahr 1964 mit der These, dass Medien auf diese Weise operieren.[1] Der Computer stellt dabei keine Ausnahme dar, sondern sogar die größtmögliche Verdichtung dieser Annahme: Als „Metamedium“[2] können sich in ihm alle anderen Medien versammeln. Auch das Computerspiel funktioniert in dieser Hinsicht, setzen sich die meisten digitalen Spiele doch aus Text, Bild und Ton zusammen. Damit ist allerdings noch keinesfalls die Medialität des Computerspiels geklärt. Und auch dass ein Medium ein anderes enthält, ist keine Voraussetzung für dessen Reflexion. Wie funktioniert also die Medienreflexion im Computerspiel? Hierzu möchte ich mir die kürzlich vollendete Computerspieleserie Life is Strange (2015, Dontnod Entertainment) anschauen und danach fragen, wie darin die Fotografie reflektiert wird. Weiterlesen

Spannungsmoment Untätigkeit

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Im richtigen Leben verbringe ich einen Teil meiner Freizeit oft scheinbar untätig herumsitzend und beschränke meine Bewegungen auf Tastendruck und Mausklick. Virtuell renne ich Marathondistanzen, robbe durch den Matsch, schärfe meine Sinne, suche den Kick in schnellen Bildabfolgen. Bis vor kurzem. Denn seitdem liege ich auch in einem Computerspiel scheinbar untätig herum. Und habe in einer virtuell-dystopischen Umwelt ganz reale Angst.

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