Spaziergänge auf dem Mars:
Lesen Dämonen eigentlich Bücher?

Mit dem Beginn des neuen Jahres ist Doom, der 2016er Reboot des 1993 erschienenen ersten Teils, bereits über ein halbes Jahr im Handel erhältlich. Es wird also Zeit für eine viel zu späte flegmonische Rezension zwischen digitaler Flanerie und retronostalgischem Pixelcharme. Lasst uns eintauchen in diesen Bottich aus Blut, Gedärmen und dämonischen Einzelteilen.

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Der digitale Flaneur im dritten Pixelreich


Vor nicht allzu langer Zeit versuchten Kevin und Stefan in einer pazifistischen Runde Battlefield herauszufinden, was passiert, wenn man gegen die Regeln eines Genres spielt. Das Ergebnis brachte vor allem eine halbe Stunde Spaß, sowie die Ernüchterung, dass die Narration an bestimmten Stellen nicht mehr mit sich spielen lassen möchte – und darauf besteht, dass sich der Spieler wieder der ludischen Programmatik zuwendet und seinen Tribut in Form von Kills entrichtet.

Dieser eher ungewöhnlichen Herangehensweise an ein Spiel möchte ich mit dem folgenden Beitrag einen weiteren Aspekt hinzufügen: Eine Art „virtuellen Spaziergänger“, der sich dem narrativen und ludischen Spielziel verweigert und kleine Besichtigungstouren durch die sich ihm dargebotene Diegese macht, um besondere Plätze oder Dinge zu entdecken, an denen der gänzlich involvierte Spieler sonst achtlos vorbeirennen würde.

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