A SURVIVOR IS BORN – Ludonarrative Dissonanz in Videospielen

Gerade von der Hochschule auf den Arbeitsmarkt verabschiedet, grün hinter den mit Kopfhörern verstöpselten Ohren, jung und naiv. Ein ungewohntes Bild, diese ehemals taffe Ikone. Von ihrem künftigen Status als sexuelles Glücksversprechen abertausender Jugendlicher zeugt lediglich der beachtliche Brustumfang, welcher mittlerweile auf glaubhaftes Niveau eingedampft wurde und leider das einzig Glaubhafte am aktuellen Tomb Raider (2013) sein dürfte. Wo alles mit einer stoischen Figur begann, die eher als Werkzeug der Spielenden funktionierte, steht jetzt eine junge Frau mit Charakterzügen. Dass diese allenfalls oberflächlich bleiben, ist nicht Gegenstand meiner Beobachtungen. Viel mehr geht es darum, ein Missverhältnis aufzuzeigen, eines, das sich als maßgeblich für das triviale Image moderner Videospiele erweisen könnte.

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coming soon…

Wir bereiten derzeit die Premiere eines Podcasts vor, der im Rahmen des studentischen Game Studies-Kolloquiums an der Philipps-Universität Marburg entsteht. Unser Anspruch besteht darin, eine Brücke zwischen der wissenschaftlichen Betrachtung von Videospielen als kulturelle Praxis einerseits und dem passionierten Gaming andererseits zu schlagen. Schwerpunktthemen in einzelnen Episoden, hermeneutische Interpretationen, Interviews mit WissenschaftlerInnen und AutorInnen, aber auch Rezensionen aktueller Spiele und Diskussionen über Geschehnisse aus der Videospielbranche stehen im Fokus des Casts.

Also bis zur Premiere!

– Stefan Simond