Von Faschisten und Werwölfen: Veranstaltung am 16.11.2017

Kerndaten zur Veranstaltung

  • Wann? Am 16.11.2017 von 14 bis 16 Uhr.
  • Wo? Im GameLab (08A08) sowie Seminarraum (08A07) der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. Adresse: Wilhelm-Röpke-Straße 6A.
  • Wer? Die Veranstaltung wird im Rahmen der Reading Week 2017 des Fachbereichs 09 vom Studentischen Game Studies Kolloquium der Philipps-Universität Marburg veranstaltet.

(Für weitere Informationen bitte Weiterlesen.)


Worum geht es?

Früher auf dem Schulhof erfreute sich das Spiel Die Werwölfe von Düsterwald reger Beliebtheit. Dorfbewohner spielten darin gegen Werwölfe, doch nur die Werwölfe kannten ihre Artgenossen. In jeder Nacht kamen verschiedene Rollen zum Zug bis schließlich, am nächsten Morgen, das Opfer der Werwölfe verkündet wurde und aus dem Spiel ausschied. Alle übrigen Personen mussten schließlich diskutieren und vermuten, wer aus der Runde ein Werwolf ist und diesen unschädlich machen – hitzige Debatten, Lügen und Intrigen eingeschlossen.

„Die Werwölfe von Düsterwald“ ist einer der beliebtesten Vertreter eines Spielgenres, das in den letzten Jahren stets erweitert wurde: Social Deduction Games. In ihnen dreht sich alles um das Vermuten und Herausfinden zugewiesener sozialer Rollen, um dieses Wissen zum eigenen Vorteil im Spiel zu nutzen. Die Anwesenheit der Spielenden scheint hierfür zentral, denn das Genre findet vor allem ‚analog‘ starken Anklang. Doch was hat es mit dieser Spielform auf sich? Was macht sie reizvoll und welche Modi des Spielens finden wir in ihr vor?

Diesen Fragen werden wir in der Veranstaltung gemeinsam auf den Grund gehen. Die Grundzüge des Genres und seiner Beliebtheit lassen sich bereits an dem obigen Beispiel betrachten. Oftmals stehen sich Gruppen gegenüber, die Gruppenzugehörigkeit der Personen ist jedoch unklar. Ob Werwölfe und Dorfbewohner, Faschisten und Liberale oder echte und ‚falsche‘ Künstler – die sozialen Rollen im Spiel müssen anhand von Hinweisen und Diskussionen erörtert werden, um zu gewinnen.

In der Veranstaltung werden wir deshalb vier Karten- und Brettspiele spielen, die einen unterschiedlichen Fokus auf Social Deduction Games haben. Dabei wird nicht nur während der Spielesessions diskutiert, sondern auch im Anschluss, um dem Genre und Phänomen der Social Deduction Games – sowie ihrer Affinität zum Spielen ‚in Person‘ – auf die Spur zu kommen

Die Veranstaltung wird organisiert durch das studentische Game Studies Kolloquium der Philipps-Universität und findet in den Räumlichkeiten des GameLab sowie des benachbarten Seminarraums statt. Wir freuen uns auf alle Teilnehmenden!


Fragen oder Anmerkungen?

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Über Alexander Henß

Alexander Henß (ah) studierte den M.A. Medien und kulturelle Praxis an der Philipps-Universität Marburg. Er hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Indie Games. Überhaupt schaut er sich aber gerne mal alles an, mag dann auch manches, stellt Thesen auf und sammelt Eindrücke.