Spielen ist Macht – Diskussionsrunde am 03.05.2017

Unsere Handlungen bedeuten die Welt. Wir retten Leben, vernichten Armeen, bauen Städte auf und brennen sie nieder. Unzweifelhaft scheint: Digitale Spiele geben uns Macht. Doch was bedeutet Macht im Spiel? Was passiert, wenn sie uns genommen wird? Und beeinflussen Spiele unser Handeln stärker, als wir glauben?

Diesen und anderen Fragen möchten wir anhand zweier Spielbeispiele mit anschließender Diskussionsrunde nachgehen. Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Kommt vorbei und diskutiert mit!

Kerndaten zur Veranstaltung

  • Wann? Am 03.05.2017 von 14 bis 16 Uhr.
  • Wo? Im GameLab (Raum: 08A08) der Philosophischen Fakultät an der Philipps-Universität Marburg. Adresse: Wilhelm-Röpke-Straße 6A.
  • Wer? Die Veranstaltung wird geleitet vom Studentischen Game Studies-Kolloquium „Pixeldiskurs“.

(Für weitere Informationen bitte Weiterlesen.)

Worum geht es?

Als Studentisches Game Studies-Kolloquium treffen wir uns regelmäßig, um gemeinsam sowohl im wissenschaftlichen als auch kulturjournalistischen Rahmen über digitale Spiele und die mit ihnen verwandten Phänomene zu sprechen. Mit der Veranstaltung möchten wir Personen, die Interesse an digitalen Spielen haben, erreichen und mit ihnen diskutieren. Hierzu haben wir das Thema „Spielen ist Macht“ ausgewählt.

Nach einem kurzen thematischen Einstieg widmen wir uns ausgewählten digitalen Spielen, um dem Komplex der Macht im Spiel praxisorientiert näher zu kommen. Die darauf folgende Diskussionsrunde bildet den Kern der Veranstaltung. Hier werden wir gemeinsam dem gewählten Thema nachgehen. Inhaltlich steht im Fokus, inwiefern die Position von Spieler_innen machtvoll ist bzw. wie Macht in diesem Kontext verstanden werden kann. Denn in Spielen handeln wir selbst und beeinflussen damit auch die Spielwelt.

Ebenso gibt jedes digitale Spiel aber auch Handlungsmöglichkeiten vor und grenzt den Einfluss von Spieler_innen ein – oder in Worten Jesper Juuls über die in jedem Spiel vorhandenen Spielregeln:

„[R]ules give games structure. The board game needs rules that let the players move their pieces as well as preventing them from making illegal moves; the video game needs rules that let the characters move as well as rules that prevent the character from reaching the goal immediately.“1

Wie kann in dieser Gegenüberstellung Macht ausgeübt oder begriffen werden? Oder braucht es andere Konzepte, um Spiel und Spieler_in in Beziehung zueinander zu setzen? Diesen und anderen Fragen nähern wir uns gemeinsam an und orientieren uns dabei am Input der Diskussionsteilnehmer_innen.

Wir freuen uns über Interesse und Teilnahme! Für Verpflegung in Form von kleinen Snacks ist auch gesorgt.

Fragen oder Anmerkungen?

Bitte bei Simond@pixeldiskurs.de oder über das Kontaktformular melden.


Quellen:

1 Juul, Jesper: Half-Real. Video Games between Real Rules and Fictional Worlds. Cambridge / London: MIT Press 2005. S. 58.

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Über Alexander Henß

Alexander Henß (ah) studierte den M.A. Medien und kulturelle Praxis an der Philipps-Universität Marburg. Er hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Indie Games. Überhaupt schaut er sich aber gerne mal alles an, mag dann auch manches, stellt Thesen auf und sammelt Eindrücke.

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.