Pixeldiskurs im Hörsaal #2 – Die Archivierung digitaler Spiele

Hinweis: Alle Folgen des Pixeldiskurs-Podcast sind mittlerweile im /media/rep archiviert.

BergmeyerWenn in achttausend Jahren das Spieleimplantat im limbischen System ausfällt und die Menschen sich zu fragen beginnen – wie haben eigentlich vormalige Generationen dem eindringlichen Vergnügen des digitalen Spieles gefrönt, dann wird jede Umschreibung der historischen Realität eine Beleidigung sein. Wie aber lässt sich ein interaktives Medium greifbar machen, wie lässt es sich archivieren und ausstellen?

Das Computerspielemuseum in Berlin steht vor eben jener Frage. Dessen Sammlungsleiter, Dr. Winfried Bergmeyer, stattete der Philipps-Universität Marburg am 26. November 2014 einen Besuch ab und sprach im Rahmen der Vortragsreihe Medien Archiv Praxis darüber, wie die Arbeit des Computerspielemuseums derzeit aussieht, gab einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Archivierungsproblems und stellte dringliche Fragen nach dem Kopierschutz, der Emulation und der digitalen Distribution, auf die es adäquate Antworten nach wie vor zu finden gilt.

 

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Über Stefan Heinrich Simond

Stefan Heinrich Simond (shs) publiziert und unterrichtet im Bereich der Game Studies am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Er promoviert zur Konstruktion psychischer Krankheiten und psychiatrischer Institutionen in digitalen Spielen, ist Chefredakteur bei pixeldiskurs.de und hostet den wöchentlichen Pixeldiskurs-Podcasts.